Montag, 31. März 2014

Mount Maninga

Mount Manaia ist ein Berg bei den Whangarei Heads, kurz hinter McLeods Bay auf dem Weg zu Ocean Beach. Da wir schon oft in Oceans surfen waren sind schon bestimmt mehr als doppelt so oft am Mount Manaia vorbeigefahren und waren bisher noch nie drauf. An diesem Tag war der swell jedoch nicht besonders gut und das Wetter war auch besonders schön, sodass wir endlich auf den Berg gestiegen sind. Die hälfte des Weges hinauf war normaler Bushwalk, dann wurde es aber bald so steil, dass nur noch Treppen den Rest des Weges nach oben führten. Wir sind die komplette Treppe nach oben gerannt, was ziemlich anstrengend war! Der Weg nach oben hat sich aber gelohnt, da man einen sehr guten Blick auf das Umland, Whangarei Heads und auch auf die Raffinerie hatte; Aber seht selbst!

Die Öl-Raffinerie: Unser zukünftiger Arbeitsplatz

McLeods Bay: Hier wohnen die Eltern von Max Freund Joel

Urquharts Bay und ganz hinten Smugglers Bay wo wir später an diesem Tag noch hingefahren sind


Selfie von mir auf der Spitze des Berges.

Gefährliche Kletteraktionen von der Spitze zurück nach Unten

Ein Tanker auf dem Weg zur Raffinerie

Smugglers Bay


Auf dem Rückweg zum Auto wurden wir von diesem Ochsen aufgehalten

Montag, 3. März 2014

Whangarei Falls

Letzte Woche hat uns Vicki mit auf ihren wöchentlichen Spaziergang genommen. Normalerweise läuft sie auf eine Wanderweg zum Mount Parihaka hoch, aber diesmal ist sie mit uns zu einen Wanderweg zu den Whangarei Falls gelaufen, da wir hier noch nie waren. 
Unser Spaziergang hat im Memorial Kauri Park begonnen. Hier haben wir wieder viele Kauri-Trees gesehen und eine mussten eine riesige per Hand gebaute Brücke überqueren. Diese Brücke war, wie der Rest des Fußweges, eine Art auf Stelzen stehender Holzsteg, welcher von in etwa 30 Meter Höhe von der einen zur anderen Seite des Tales führte. 

Die geschlungende Holzbrücke

Zwei Kauri-Trees auf der anderen Seite




Als wir durch den Kauri-Wald hindurch waren kamen wir bald an den Fluss welchen wir einige Kilometer entlang laufen mussten bis wir zu den Whangarei Falls kamen. Direkt vorm Wasserfall gelangt man über eine Brücke auf die andere Seite des Flusses. Für eine lange Zeit haben wir hier auf der Brücke verweilt, von wo man wohl den besten Blick auf den Wasserfall hat. Vicki hat uns nun einiges von den Wasserfällen erzählt. Es gibt alte Geschichten die sagen, dass hinter dem Wasserfall der Eingang zu einer geheimen Höhle sei. Außerdem hat sie uns davon erzählt wie immer wieder Leute versuchen den Wasserfall herunter zu springen. Es gibt fast jedes Jahr wieder Leute die diesen Sprung als Mutprobe auf sich nehmen, die meisten haben es jedoch nicht überlebt. Rechts neben den Whangarei Falls ist, wie wir bemerkt haben, auch ein Schild zum Gedenken an den Tod eines Jungen angebracht. Den Wanderweg konnte man weiter auf den Spitze des Wasserfalls folgen und auf den anderen Seite kam man wieder herunter an den kleinen See. Nun war es Zeit für eine Abkühlung und wir sind zu den Wasserfällen geschwommen um nach dem Eingang zur Höhle zu suchen. Je näher wir an die Wasserfälle heran geschwommen sind desto schwieriger wurde es allerdings. Einerseits war die Strömung dermaßen stark, dass wir es nicht geschafft haben bis auf einige Meter nah an die Wasserfälle heran zu schwimmen. Dazu kam noch dass soviel Wasser in der Luft war, das es extrem schwer und anstrengend wurde zu atmen. 






Lennert und Ich am schwimmen 
Auf unserem Rückweg zum Parkplatz zurück sind wir an einem Kletterbaum vorbei gekommen an dessen Ästen Seile über den Fluss hingen. Da wir ohnehin noch nass waren haben wir uns diesen Spaß auch noch gegönnt bevor wir endgültig zurück nach Hause sind wo Trev schon mit Essen auf uns gewartet hat.










Sonntag, 2. März 2014

Kai Uwe Lakes

Schon einige Male hatte Trevor uns von seinem absoluten Lieblingsort, nicht nur in Neuseeland sondern auf der der ganzen Welt, erzählt. Es sind die Kai-Iwi Lakes nördlich von Dargaville. Vor einigen Wochen war das Wetter besonders gut vorhergesagt und Trevor hatte auch sonst keine Pläne fürs Wochenende, also wollte er mit uns für 3 Tage zu den Lakes zu fahren.
Die Kai-Iwi Lakes bestehen aus 3 verschiedenen Seen, nicht weit von der Westküste entfernt. Der größte von den 3 Seen ist der Hauptsee, an dem wir uns auch aufgehalten haben. Von den anderen beiden, etwas kleineren, Gewässer ist einer ausschließlich zum Angeln da, und der andere zum Wasserski und Wakeboard fahren. Hier werden auch des öfteren Meisterschaften ausgetragen und in der Mitte des Sees befindet sich eine Rampe. 
Mit unserem Wohnmobil "Martha" haben wir direkt am Strand geparkt, sodass wir morgens nur die Hintertür aufschwingen mussten und dann quasi so ins Wasser springen konnten. Die allgemeine Regel von Trevor ist es, wenn man zu den Lakes rausfährt, dass man mindestens einmal am Tag um den See herum fährt. Natürlich hatten wir unsere Mountainbikes mit, also was das auch gleich das erste was wir nach unserer Ankunft gemacht haben. Der Track war sehr abwechslungsreich. Teilweise sind wir durch tiefsten Bush gefahren dann wieder direkt auf einem Strandabschnitt. Immer wieder kamen wir an Stellen vorbei an denen wir eine Pause machen konnten und in das abkühlende Wasser des Sees springen konnten. 
Am zweiten Tag haben wir nach unserer See-Umrundung unser Segelboot und den Windsurfer vom Anhänger genommen. Das Segeln hat einen riesen Spaß gemacht, da wir immer wieder, meist beabsichtigt, gekentert sind. Zu oft haben wir bei einer Drehung das Segel gegen den Kopf bekommen oder wurden beim Versuch einer Halse förmlich in die Luft geschleudert. Auch auf dem Windsurfer haben wir uns versucht, da aber nicht ausreichend Wind da war, sind wir nach jedem Versuch aufzustehen gleich wieder ins Wasser gefallen. 
Kiwi-Zone

Kai-Time am Strand





Sonntags haben wir uns bereits gegen Mittag wieder auf den Weg gemacht, da uns Trevor versprochen hatte eine kleine Detour zu fahren. Anstatt dem direkten Weg den wir von Whangarei gekommen waren, sind wir weiter nach Norden gefahren und haben dann einen großen Bogen zurück gemacht. Wir mussten nicht lange fahren bis die Landschaft immer hügeliger wurde und wir langsam immer mehr an Höhe gewonnen haben. Eigentlich sind wir ja immer Barfuß aber nach unserer morgendlichen Mountainbike-Tour hatte uns Trevor gesagt, dass wir unsere Schuhe anlassen sollten. Und genau hier, in den Höhen der Berge hatte sich nun herausgestellt warum. Wir hatten die Spitze des Berges erreicht und von hier aus ging nun eine gut 10 Kilometer lange Strecke nur noch bergab. Wir haben also am Straßenrand gehalten, die Mountainbikes ausgeladen und los ging es. Die Straße war sehr gut befahrbar und auch die Kurven waren nicht zu eng, trotzdem mussten wir ständig die Bremse abgezogen haben um nicht zu schnell zu werden. Mit hoher Geschwindigkeit sind wir die Bergstraße runter gefahren, gefolgt von Trevor im Wohnmobil, und viel schneller als gedacht war es auch schon wieder vorbei. Nie hätte ich gedacht, dass wir in der kurzen Zeit ganze 10 Kilometer Strecke gemacht hatten, was wohl Beweis dafür ist dass wir mit guter Geschwindigkeit gefahren sind. 
Auf unserer Weiterfahrt sind wir an der größten Sanddüne Neuseelands vorbeigekommen. Diese Düne ist wahrhaftig so groß wie ein Berg und angeblich soll man mit Schlitten hier herunter fahren können. Kurz danach sind wir durch den Ort Opononi gekommen, welcher dafür berühmt ist, dass es hier einst einen Delphin gab welcher immer wieder zum Hafen des Ortes zurückgekehrt ist um mit den Kindern zu spielen und Kunststücke vor zu führen. Da dies sehr ungewöhnlich für Delphine ist und sie normalerweise eher Abstand zu Menschen halten hat "Opo" schnell an Bekanntheit gewonnen und viele Leute aus dem ganzen Land kamen um den Delphin zu sehen. Ein Jahr später, 1956, wurde "Opo" tot aufgefunden. Man schließt darauf dass er wahrscheinlich aus Versehen von einem Fischer getötet wurde. Mit einer traditionellen Maori-Zeremonie wurde der Delphin neben einem Kriegerdenkmal beerdigt.
Weiter gefahren sind wir durch sehr ländliche Gegenden. Diese Länder und Gebiete gehören alle Maoris und wir sind auch an einigen Maori-Farmern vorbei gekommen. Anders als andere Farmer legen diese noch sehr viel Wert auf das Traditionelle und auf herkömmliche Wege eine Farm zu führen. Anders als andere Farmer haben die Maoris auch nicht extra angelegte Wege für die Kühe um sie zu den Melk-Ständen zu bringen, sondern treiben die Herde einfach auf normalen Straßen vor sich her.
Die Sanddüne

"Opo"-Denkmal


Ein Farmer mit seiner Kuhherde - Mitten auf der Straße


Die Kuh die so blöd guckt hätten wir um wenige Zentimeter fast angefahren

Ein weiterer Farmer mit zwei Hunden im Gepäck

Als wir durch die ländlichen Maori-Gebiete durch waren, kamen wir in tiefsten, noch vollkommen unberührten Dschungel. Das besondere an diesen Wäldern waren die Kauri-Trees. Kauri-Trees wachsen extrem langsam, können aber enorme Höhen erreichen. Da diese Art von Baum so gut wie keine Äste hat und aus sehr gutem Holz besteht, waren sie extrem wertvoll für die Holzindustrie und die meisten Bäume wurden gefällt, bis es irgendwann verboten wurde. Heute stehen sehr Hohe Strafen auf das Fällen von Kauri-Bäumen. Der älteste, größte und bedeutenste alle Kauri-Trees steht hier im Waipoua-Forest und war eindeutig das Highlight unseres Ausflugs. Der "Tane Mahuta", was übersetzt: "Lord of the Forest" heißt, misst 51,2 Meter in seiner Höhe und hat einen Umfang von fast 14 Metern. Man sagt von dem "Mighty Kauri Tree" er sei, "as old as Christ". Ganz genau wisse man nicht wie alt er ist, aber er wird auf 2000 bis 2,500 Jahre alt geschätzt. Nach Maori Mythen ist "Tane" der Sohn des Himmel-Gottes "Ranginui" und "Papatuanuku", der Erd-Mutter. Die Vögel und Bäume des Waldes werden als "Tanes" Kinder bezeichnet.
Die ersten Kauri-Trees auf unserem Weg

Zwei Kauri-Trees stehen hier wie ein riesiges Tor als Eingang zum Wald



Lennert ist baff

Der König des Waldes