Dienstag, 29. April 2014

The Shutdown

In der Woche bevor der Job in der Öl-Raffinerie begann hatten wir 3 Inductions an denen wir teilnehmen mussten. Die erste Induction war im TOLL-Rugby-Stadium von Whangarei. Hier haben wir das erste mal einen gewissen Eindruck davon bekommen wir viele Leute für solch einen Shutdown benötigt werden. Der ganze Parkplatz des Rugbystadiums war komplett besetzt. Es war sogar ein kleiner Stau in der Richtung aus der wir auch kamen. In den ganzen Fahrzeugen die angefahren kamen haben wir bereits einige bekannte Gesichter wiedererkannt, von Leuten die ebenfalls für Adecco arbeiten. Selbst eine ganze Motorradgang kam auf den Parkplatz gefahren, mit Gangzeichen auf ihren Lederjacken und Tattoos in ihren Gesichtern. Generell hatten wir aber den Eindruck bekommen, dass wohl ein Großteil der Arbeiter hier schon mal im Gefängnis war, Rugby spielt oder in einer Gang war oder noch ist.
In einem Versammlungsraum im TOLL-Stadium haben wir dann einen Fragebogen in die Hand gedrückt bekommen und haben auf einem der Sitze vor der Bühne platz genommen. Nun kamen die Bosse des Shutdowns auf die Bühne und haben uns den Job noch einmal detailliert erklärt und uns immer wieder erzählt wie gefährlich es ist in einer Raffinerie zu arbeiten und wie viel Wert sie auf unsere Sicherheit legen würden. Nachdem jeder der etwa 5 Typen auf der Bühne uns ungefähr immer das gleiche erzählt hatte mussten wir nun den Fragebogen ausfüllen und das zu 100% korrekt. Das hat sich aber als extrem einfach herausgestellt, da uns mit einer Powerpointpräsentation die Antworten auf der Bühne vorgegeben wurden und wir also nur zuhören mussten. Zusätzlich sind dann noch mehrere Leute durch die Stuhlreihen gegangen um sicher zu stellen, dass auch alle die richtigen Felder ankreuzen. Als wir dann in einer Tabelle die verschiedenen Sicherheits-Absperrbänder mit den dazu gehörenden Gefahren verbinden mussten, hat man uns mehrmals darauf hingewiesen dass die Anordnung der Kästchen auf unserem Blatt nicht der auf der Powerpointpräsentation entspricht. Um es uns noch mehr zu erleichtern hatte man die zueinander gehörigen Kästchen auf unseren Fragebögen nun genau gegenüberliegend gemacht, sodass wir nur einen geraden Strich vom linken zum rechten Kästchen ziehen mussten. Trotzdem haben wir unseren Nachbarn dabei beobachtet wie er das Muster von der Powerpointpräsentation 1-zu-1 abgemalt hatte und somit alles falsch gemacht hatte, was nur ging. Unser Gefühl dass wir von Idioten umgeben waren verstärkte sich immer mehr, und wir fingen langsam an zu schmunzeln. Als uns dann einige Sicherheitsvideos gezeigt wurden, welche dermaßen lächerlich waren konnten wir uns nicht mehr zusammenreißen und uns kamen vor lachen die Tränen. 

Die nächsten 2 Inducitons haben sich mit der richtigen Verwendung von Gasmasken befasst. Das erste Training ging nur um das richtige Aufsetzen und Überprüfen von normalen Filtermasken. Das zweite Training war schon in der Feuerwehrstation der Raffinerie selbst und wir haben gelernt wie man BA-Masken an einen Sauerstoffschlauch anschließt und richtig benutzt. Nach dem Training, welches am Sonntag Nachmittag war, haben wir noch Klamotten und Essen für die Arbeit eingekauft und sind dann früh ins Bett um Fit für unseren ersten Arbeitstag zu sein. 
Am Morgen sind wir um 5 Uhr aufgestanden, haben um 6 das Haus verlassen um zum Fuß des Mount Parihaka zu laufen wo uns unsere Fahrgemeinschaft, Iain, um halb 7 abgeholt hat und uns zur I-Site gefahren hat wo der Bus um 7 dann zur Raffinerie abfuhr. Um diese Zeit ging die Sonne meistens gerade auf und auf den Feldern außerhalb der Stadt lag fast jeden Morgen noch ein Nebelschleier. Eine halbe Stunde später dort angekommen sind wir mit unseren elektronischen Karten in die Sicherheitsgates eingecheckt. Nun hatten wir immer noch genug Zeit für einen Kaffee oder Tee im Pausenraum bis wir um 8 mit einem Shuttle in den Kern der Raffinerie gefahren wurden.
Nachdem wir nun beim "Pizzahut" angekommen waren mussten wir nur noch am Control-Room vorbei laufen zu den Hydrocrackern, was unser Haupt-Einsatzgebiet war. Der Control-Room hat dickere Wände als jeder Bunker und ist wohl der sicherste Ort Neuseelands, sodass hier, im Falle einer Katastrophe, immer noch gehandelt werden kann. Die Hydrocracker sind 4 unterschiedlich hohe, zylinderförmige Türme in welchen sich verschiedene Arten von Katalysatoren befinden. Die Hauptarbeit des Shutdowns bestand nun darin, die Katalysatoren aus den Türmen zu entladen, die Türme von Innen zu reinigen und anschließend wieder neu zu befüllen. Es wurde sowohl unten am Boden als auch oben auf den Hydrocrackern gearbeitet und da man nur über eine Treppe auf die Türme hinauf kam, standen überall auf der Raffinerie verteilt Kräne um Säcke mit Katalysatoren oder andere Sachen auf die Türme hinauf zu heben. Uns wurde gesagt, dass sich so ziemlich jeder einzelne Kran der kompletten Nordinsel sich im Moment in der Raffinerie befand. Von der Spitze der ca 50 Meter hohen Türme, von wo man übrigens einen atemberaubenden Blick auf die umgebende Landschaft hat, haben wir einmal die uns sichtbaren Kräne gezählt. Wir konnten 23 zählen, wovon jeder einzelne wöchentlich 900.000 Dollar kosten soll. Da jeder einzelne Tag an dem die Raffinerie still steht allerdings Millionen an Verlust bedeutet, steckt die Firma so viel Geld wie notwendig darein, um möglichst schnell wieder in Betrieb gehen zu können. Das haben wir auch daran bemerkt, dass viel zu viele Arbeiter angestellt wurden als eigentlich notwendig sind, nur um sicher zu gehen, dass immer ausreichend da sind. Die meisten Arbeiter standen den ganzen Tag rum und haben statt der 12 Stunden vielleicht 2 davon richtig gearbeitet. So erging es uns auch in den ersten paar Tagen, da alles, wie man es in Neuseeland ja kennt, mal wieder vollkommen unvorbereitet war und unsere Supervisor nicht wirklich wussten was sie mit uns anstellen sollten oder wir noch auf irgend etwas warten mussten bevor wir anfangen konnten.
Jeden Morgen haben wir uns nun um kurz nach 8 mit der ganzen Gruppe bei den Hydrocrackern getroffen und mussten jeden Morgen die selbe Prozedur erneut durchgehen. Tagtäglich mussten wir ein kleines Heft durchgehen, in dem noch einmal mögliche Gefahren, die nächsten Versammlungspunkte, die Windrichtung, die nächste Augendusche, der nächste Feueralarm usw. aufgelistet werden mussten. Nachdem wir die ersten Tage nun so ziemlich mit dem nichts-tun verbracht hatten, fingen wir dann Mitte der ersten Woche endlich damit an die Hydrocracker nach und nach zu entladen. Dies wurde meist zu dritt oder zu viert gemacht. Einer hat dabei die Katalysatoren aus einer Socke heraus in Säcke abgefüllt, die anderen beiden haben neue Säcke und Paletten angeschafft und haben den erstem auch immer wieder geholfen. Alle waren dazu verpflichtet Gasmasken und extra Overalls zu tragen, und das nicht nur des Staubes wegens. Die Person, welche den Nitrogen-Schlauch in den Sack schieben musste, musste sogar volle BA-Ausrüstung tragen, da man beim Einatmen von Nitrogen sofort innerlich ersticken würde. Dummer Weise war der Hahn am Nitrogen-Schlauch dermaßen unangemessen angebracht dass er beim wieder heraus ziehen aus dem Sack immer wieder voll aufgedreht wurde und der Schlauch dann wegen des Drucks unkontrolliert durch die Luft wirbelte. Nicht ungefährlich.
Immer mal wieder mussten wir auch oben auf den Hydrocrackern arbeiten und hier die Leute assistieren, welche von hier in die Türme abgeseilt wurden um sie von Innen zu säubern. Dies ist wohl einer der gefährlichsten Jobs auf der Raffinerie und man brauch eine extra Ausbildung, welche extrem teuer ist. Das gleicht sich dann aber auch sicher wieder damit aus mit dem, was diese Männer damit verdienen hier jeden Tag ihr Leben zu riskieren. Mit voller Schutzkleidung und Atemmontur sind die Arbeiter dann ins Loch gestiegen, und immer waren mindestens zwei weitere am hole um ihn im Notfall so schnell wie möglich raus zu ziehen. Eine weitere Person saß an einer Art Funkstation aus welchen Lautsprechern man das Atmen der Person hören konnte welche sich im Turm befand.
Ab und zu wurden wir auch bei der "Catterie" eingesetzt, wenn bei den Hydros mal nichts zu tun war. In der Catterie werden die Säcke mit den Katalysatoren gelagert und wir mussten hier LKW's beladen, Fässer vorbereiten oder die Säcke mit riesigen Planen abdecken um die Katalysatoren vor kommenden Regen zu schützen.
Zum Ende des Shutdowns hin wurden einige der Arbeiter, darunter auch Lennert und Ich, zu den Reformern verlegt. Hier mussten wir Pipes mit Katalysatoren befüllen und dabei sehr genau arbeiten da sie mit genau der richtigen Menge befüllt werden mussten.

Neben den Fahrerinnen für die Shuttle, Holly, Pips und Ani waren die beiden Tee-Ladies im Pausenraum und Ants, welche PPE in den Containern aushändigte, so ziemlich die einzigen Frauen in der Raffinerie. Der Rest der Meute waren hauptsächlich große und besonders starke Arbeiter. Nicht weniger besonders waren aber Lennert und Ich auch nicht, da wir die einzigen deutschen waren und auch die einzigen die auf einem Work&Holiday Visa in der Raffinerie angestellt wurden. Das führte dazu dass wir sehr schnell große Bekanntheit gewannen und als die "two Germans" a.k.a Lenny Walters und Joe Joe bekannt wurden. Und genau das hat mir am meisten an diesem Job gefallen; Wir haben hier so viele unglaublich nette und interessante Persönlichkeiten kennen gelernt und haben die Chance dazu bekommen mitten in der neuseeländischen Arbeitergesellschaft zu stecken. Anders als wohl die meisten anderen "Backpacker", welche sich zum größten Teil in Hostels aufhalten, wo es nur so von deutschen wimmelt, oder Berufen nachgehen wo man auch eher nur wenige echte Neuseeländer kennen lernt, konnten wir Freundschaft mit vielen Einheimischen, und darunter besonders vielen Maoris, gewinnen und so einen tiefen Eindruck in die neuseeländische Kultur haben.
Unser wohl besten Freunde die wir hier gemacht haben waren Tukarangi (Tuks), Sonny Rapana, Thomas, Pierre, Matt, Larz und viele andere.
Nicht nur von unsren Arbeitskollegen sondern auch von unseren Supervisorn haben wir immer mehr erfahren. Von unsrem breit gebauten, glatzköpfigen Supervisor "Leon" bei den Reformern haben wir erfahren dass er mal Mitglied der gefährlichsten Gang Neuseelands, dem Mungrel Mob, war. Von Tama, einem der Supervisors an den Hydrocrackern, haben wir erfahren, dass er und sein Zwillingsbruder mehrere Jahre hinter Gittern saßen, weil sie mit 12 Tonnen Marihuana gebusted wurden, welches die größte jemals gefundene Menge in Neuseeland ist. Diese beiden sind wohl das perfekte Beispiel dafür, dass wirklich jeder hier in der Raffinerie arbeiten kann, egal was man für eine Vergangenheit hat. Hauptsache man hat Ahnung von dem was man macht und kann gut mit anpacken.
Immer wieder sind spannende Sachen während der Arbeit passiert welche ein wenig Abwechslung in den Tag gebracht haben. Des öfteren kam es vor das der Gas-Alarm ausgelöst wurde und sofort zum nächsten Versammlungspunkt evakuiert werden musste, da gefährliche Gase ausgetreten sind. Dann kam es mal vor das eine Drogen-Razzia gemacht wurde und jeder einzelne nach Schichtende mit Drogenhunden beschnuppert wurde. Auch geklaut wurde viel und immer wieder wurde uns von unseren Chefs davon berichtet. Einmal wurden die Schließfächer im Pausenraum aufgebrochen ein anderes mal wurden 25 Teekessel entwendet und wurden nie wieder gesehen. Einmal wurde ein Pärchen in der Nachschicht dabei erwischt wie sie es heimlich irgendwo getrieben hatten, beide wurden natürlich fristlos gekündigt. Gekündigt wurden auch Leute welche sich anders falsch verhalten haben, wie Tiriti, welcher dachte er hätte das Sagen unter den Arbeitern oder Iain, unser ehemaliger Fahrer, welcher sich mit allen gestritten hatte und sich nur über die Arbeit beschwert hat. Da waren wir aber auch irgendwie froh drüber, dass Iain gefeuert wurde, da er immer wie ein Verrückter gefahren ist.

Nach etwa 3 Wochen schwerster Arbeit wurden dann die ersten Leute gekürzt, da nicht mehr genügend Arbeit da war. Die erste Welle hatten wir überstanden und konnten noch einige Tage weiter Arbeiten, die zweite jedoch nicht mehr und unser komplette Tische wurde entlassen. Wir vermuten das lag daran, weil die Tee-Ladies sich immer beschwert hatten, dass unser Tisch immer der dreckigste im Pausenraum war.
Auch wenn wir die Arbeit in der Raffinerie sehr genossen haben und gerne noch ein paar Tage länger gearbeitet hätten, war ich auf der anderen Seite auch sehr erleichtert es nun hinter mir zu haben. Nach den 2 Wochen welche ich komplett durch gearbeitet hatte, konnte ich langsam merken wie ich langsam sehr müde wurde und auch mein Körper es nicht mehr mit machte(Rückenbeschwerden, kein Gefühl mehr im linken Zeh).
Dreckiges Gesicht nach einem Arbeitstag
Umso mehr haben wir nun noch die zwei Wochen genossen die uns noch blieben und haben so viel wie möglich mit unseren Freunden von der Arbeit gemacht. Mit Matt sind wir für einige Tage nach Pataua rausgefahren zum Surfen, Pierre hat uns zur Jagd mitgenommen,sind so ungefähr jeden zweiten Tag feiern gegangen,haben einige Male bei Tuks im Vorstadtghetto übernachtet, was auch seine Erfahrung wert war, und sind alle zusammen Paintball spielen gegangen.
Pataua Bar am frühen Morgen





Dienstag, 1. April 2014

"Shippies"

Der Job in der Öl-Raffinerie war mittlerweile, nach einigen Bewerbungsgesprächen, E-mails, Telefonaten und einem Drogentest, feste Sache und rückte nun immer näher. Mittwochs und Freitag hatten wir bereits 2 Work-Inductions und eine weitere sollte noch diesen Sonntag geschehen. Wir hatten also noch ein letztes Wochenende frei bevor wir anfingen zu arbeiten und wollten dieses mit surfen verbringen, was sonst ;D 
Am Freitag Abend waren die Wellen ziemlich stark und auch relativ groß, sodass wir beide ziemlich viele Wellen bekommen haben. So eine gute Surf-Session wie an diesem Abend hatten wir seit langem nicht! Wir hatten unsere Campsite direkt am Strand und haben wie in guten alten Zeiten wieder im Auto geschlafen. Am Abend haben wir auch gleich Bekanntschaft mit einigen Nachbarn geschlossen und wurden zu ein paar Bier eingeladen, was ganz passend war da es Lennerts Geburtstag war. 
Am nächsten Tag war so gut wie kein Swell da, aber es gab genug andere Sachen zu tun. Nachmittags fand ein Festival auf unserem Campingplatz statt. Besonders viel zu sehen gab es hier allerdings nicht. Das beste war noch, dass uns eine Maori-Familie einen Haufen Donuts ausgegeben hat bei ihrem Stand "Deadly Donuts". Viel interessanter als das Festival waren die vielen Motoräder und Quads welche wir den Strand herunterfahren gesehen haben über die Felsen zu einem anderen Strand. Diese Felsformation links vom Strand, welche durch einen Vulkanausbruch entstanden war, dient mehr oder weniger als Straße. Viele Motorräder, Quads und SUV's haben diesen Weg genommen um zu den Dünen am anderen Strand zu kommen, um fischen zu gehen oder Muscheln zu sammeln. Mit einem Auto wie unserem wäre das aber definitiv nicht machbar gewesen, da unser Auto ja eh schon immer mal wieder, auf Grund seiner Tiefe, auf der Straße aufsetzt. Als wir gerade dabei waren ein Van dabei zu beobachten, wie er von einem SUV vom Strand abgeschleppt werden musste kam eine Reihe von LKW's die Schotterstraße zum Strand herunter gefahren. Aus Spaß haben wir gesagt, dass es sich wohl um "Beach-Road"-Trucker handeln muss (Anlehnung an die TV-Show "Ice-road-Truckers"), hätten aber nie gedacht, dass die Trucks tatsächlich den Strand entlang fahren würden. Noch erstaunter waren wir als die Trucks dann auch noch die Felsstraße zum anderen Strand herüber genommen haben. Typisch Kiwis dachten wir uns dann nur. Später haben wir erfahren dass die Trucks Viehtransporte waren und auf den Weg zu einer sehr abgelegenen Farm waren. Nun haben wir uns auch auf den Weg über die Felsstraße gemacht ( natürlich ohne unser schönes Auto) um an die dahinter gelegenen Sanddünen zu gelangen. Wie wir schon erwartet hatten, hatten die Motorcrossbike- und Quad-Fahrer hier ihren Spaß indem sie versucht haben bis an die Spitze der Düne zu gelangen. Nach dem wir sie dabei für eine ziemlich lange Zeit beobachtet hatten haben wir nun einen einzigen gesehen der es tatsächlich schaffte. Etwas später haben wir eine Gruppe Jungs getroffen, welche Buggieboards und Snowboards dabei hatten um damit die Dünen herunter zu surfen. Wir haben uns natürlich gleich der Gruppe angeschlossen und sind ihnen zu den Dünen gefolgt. Das herunter surfen hat einen ziemlichen Spaß gemacht, trotzdem waren wir der Meinung dass es immer noch nicht wert gewesen war sich die Mühe zu machen und die Düne hinauf zu steigen. Keine einzige Wolke war am Himmel und der Aufweg war jedes mal so unglaublich anstrengend, dass man sich es vorkam als wäre man mitten in der Sahara, sodass man nach jedem Ride nach unten erstmal wieder Wasser in sich hinein pumpen musste. 
Am Abend haben wir uns die Angel von unserem Nachbarn ausgeliehen und haben unser Glück im Angeln probiert. Natürlich ohne großen Erfolg. Schnell wurde uns kalt und langweilig und es wurde auch dunkel, also sind wir zurück zum Campingplatz gegangen und hier mit weitern Bieren in Entfang genommen wurden. Heute war nämlich der Geburtstag unseres Nachbarn.
Nachdem wir uns am nächsten morgen bei allen verabschiedet hatten und noch eine Ladung Cornflakes in uns hinein geschaufelt hatten (was neben Bier unsere einzige Nahrungsquelle an diesem Wochenende war) sind wir dann relativ früh zurück nach Whangarei gefahren.

Hundertwasser-Toilets auf dem Weg nach Shipwreck Bay in Kawakawa. In Whangarei soll bald ein Hafengebäude gebaut werden, welches den letzten noch nicht umgesetzten Bauplänen von Hundertwasser entspricht. Das Projekt soll 14 Millionen kosten, 12 Millionen wurden bereits durch Spenden erzielt.

Ein weiteres der vielen Mosaik-Kunstwerke in Kawakawa

Die Straßenbeleuchtung / Wegweiser - auf kleinen Händen und Füßen stehend

Einer Häuserwand in einer Nebenstraße 

Endlich angekommen an der Shipwreck Bay

Der Campingplatz direkt am Meer

Der Hund von der Rezeption ist uns hinterher gelaufen, also hat Lennert ihn in Form eines Wettrennens zurück gebracht.

Dieses und noch weitere Shipwracks, welche wir aber nicht gefunden haben, geben dem Strand seinen Namen.

Die Felsstraße, teilweise mit tiefen Schlaglöchern und Spalten versehen, und bei Flut vollkommen unter Wasser: Wer zu spät ist kommt also erst in einigen Stunden wieder zurück.

Sunset-Session

Motor-Cross und Quad beim Versuch die Düne zu erklimmen

erste Versuche die Düne zu surfen - Stürze blieben nicht aus

Das sieht doch schon viel besser aus ! Nach dem dritten Versuch auf dem Snowboard sind allerdings beide Fußstrappen gerissen, welche mit Nägeln ins Brett gehämmert waren.

Wasser in der Wüste? Das muss eine Fatamorgana sein.

Unser Versuch zu angeln: Sieht zwar ziemlich professionell aus, war jedoch genau das Gegenteil...