Donnerstag, 19. September 2013

The struggle of getting some wheelzzz

 Heute morgen gegen 11 Uhr kam Mike, ein Angestellter von Craig, dem Typen von dem wir das Auto bekommen, mit unserem Auto vorbei. Es ist ein weißer Toyota Corolla, welcher an sich sehr gut aussieht. Er hat nicht einen einzigen Kratzer, sieht also aus wie neu. Auch von Innen sieht er in Ordnung aus. Es gibt allerdings keine Extras wie einen CD-Player oder Ähnliches, aber für den Preis haben wir auch nicht mehr erwartet.


 Nachdem wir das Auto etwas beguckt haben sind wir dann mit Mike nach Hamilton gefahren. Da ich kein Geld bei mir hatte um das Auto zu bezahlen haben wir bei einer ANZ-Bank gehalten und am ATM das nötige Geld abzuheben. Nun hat sich allerdings das Problem rausgestellt, dass ich nur maximal 600 Dollar abheben konnte. Zum Glück hatte Lennert aber auch noch 400 NZD bei sich sodass wie dann schon mal 1000 NZD als Anzahlung hatten. Als wir dann weiter zum Autohändler fahren wollten ist es schließlich passiert. Aber wie hätte es auch anders kommen sollen? Irgendwas musste ja schließlich passieren bei so einem guten Angebot... Mike musste seine Augen woanders gehabt haben, jedenfalls nicht auf der Straße,  als er in das Auto vor uns gefahren ist. Ich hatte es schon kommen sehen, aber es war bereits zu spät. Mike ist sofort links ran gefahren und hat den Schaden betrachtet und dann Nummern mit dem Auto vor uns getauscht.


Nachdem sich Mike dann gefühlte 30 Mal bei uns entschuldigt hat, sind wir weiter zum Autohändler gefahren, wo schon die nächste Überraschung auf uns gewartet hat. Dies war nämlich nicht der erste Unfall der dem Autohändler heute passiert ist. Nur etwa eine halbe Stunde bevor wir ankamen ist ein anderer Angestellter beim ausparken an einer Hausecke hängen geblieben, wobei die komplette Stoßstange abgerissen ist. Mike war am Boden zerstört, genau wie wahrscheinlich auch der andere Angestellte und natürlich auch Craig. Für alle war es also ein ziemlich mieser Tag. Das Auto musste nun erst in die Werkstatt und repariert werden, aber wir wollten es trotzdem noch haben, da es immer noch ein extrem gutes Angebot war. Um wieder nach Hause zu kommen hat uns Craig ein Leihwagen angeboten. Ich saß also am Steuer (auf der rechten Seite), Lennert links neben mir und Shaun saß hinten. Zum Glück war es ein Automatik-Wagen und ich musste nicht mit links Schalten. Das hat mich erstmal um einiges erleichtert, aber ich hatte ja keine Ahnung was noch auf mich zu kam. Kaum waren wir vom Carpark runter bin ich erstmal direkt auf die rechte Seite gefahren. Ich hab auch erstmal nichts gemerkt bis ich dann den Gegenverkehr bemerkte der auf mich zukam. Also spätestens hier habe ich gemerkt, dass entweder Ich oder die Anderen Geisterfahrer sind. Nach diesem kurzen Schock war ich dann auch wieder bei klarem Verstand und hab schnell die Straßenseite gewechselt. Spätestens hier hab ich bereut, dass Shaun nicht neben mir saß, sondern hinten im Auto und mehr auf sein Handy geguckt hat als mich zu unterstützen. Das nächste Problem war, dass der Scheibenwischer und der Blinker auf jeweils der anderen Seite waren, sodass ich jedes mal wenn ich abbiegen musste die Scheibe ein bisschen sauberer wurde. Als wir dann ein einer etwas größeren Kreuzung abbiegen mussten, ist mir ein riesiger Ami-Geländewagen fast in die Seite gefahren. War der jetzt nun falsch gefahren oder ich, haben wir uns alle gefragt.. aber uns war bald klar, dass wir die Schuldigen waren. Auf halben Weg nach Cambridge hat Annie uns angerufen, weil sie soeben eine E-Mail von Craig bekommen hatte, dass uns Leute dabei gesehen und fotografiert haben wie wir mit seinem Leihauto über eine rote Ampel gefahren sind und dabei fast ein Unfall verursacht hätten. Craig war natürlich in Sorge, dass ein drittes Auto von ihm zu schrott gefahren wird und wollte, dass wir zurück fahren. Da wir aber schon so gut wie zuhause waren sind wir nicht mehr umgekehrt. Dort angekommen hat uns Annie dann die E-Mail gezeigt. Wir haben geheult vor lachen als wir die Bilder gesehen haben, welche aus dem Auto geschossen wurden, welches fast in unsere Seite gefahren war.
Hier die zitierte Mail und die dazugehörigen Bilder:
Clearly going through red light 3 minutes from our yard!!!!!!!!
Regards
Craig McLeod


Update: Wenige Tage später haben wir einen Anruf bekommen, dass der Schaden an unserem Auto so groß war, dass die Reparatur sogar teurer sein würde als das Auto selbst. Deswegen kann uns Craig das Auto leider nicht mehr verkaufen.. Die Hoffnung ist aber noch nicht verloren, denn er hat uns versprochen, dass er nach einem anderen fahrbaren Untersatz für uns sucht. Noch am selben Tag kam dann auch Mike vorbei um den Leihwagen abzuholen, uns unsere 1000 Dollar wieder zu geben und um sich nochmals zu entschuldigen. Er muss den Schaden zwar nicht selber bezahlen, aber muss als Strafe den kompletten Carpark säubern. Er tat uns aber erst so richtig leid, als er mit Shaun eine geraucht hat und dann nebenbei erwähnt hat, dass er eigentlich aufhören wollte, sich dann heute aber doch eine Schachtel gekauft hat, weil er so deprimiert ist. Armer Mike...

2 Kommentare:

  1. oh mann oh mann ihr erlebt sachen!!
    ich seh leider nie so lässig aus wenn ich über rot fahre :D

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    1. Naja als wir erstmal ein Auto hatten fanden eor das natürlich extrem cool.. Und uns konnte nichts mehr aufhalten !!:D

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