Montag, 27. Januar 2014

Zu den Hollings


Wie besprochen, haben wir uns also am Tag nachdem wir Max am Piha-Beach getroffen hatten zusammen auf den Weg nach Whangarei geemacht. Wir haben uns zunächst bei Max Freund Joel getroffen. Hier waren aber alle ziemlich gestresst wegen den baldigen Hochzeit und waren am Sachen packen, also wollten wir hier gar nicht weiter stören und sind mit Max dann zusammen losgefahren.
Bei der Fahrt haben wir uns überlegt, dass wir ab sofort 300 Liegestütze am Tag machen und jeweils 20 weitere wenn wir deutsch sprechen. Das haben wir auch sehr ernst genommen, sodass wir mehrmals während der Fahrt wo anhalten mussten, damit einer von uns seine 20 Straf-Liegestütze machen konnte. Kurz vor Whangarei wurden wir auf Grund eines Unfalls angehalten und auf eine wesentlich längere Strecke umgeleitet, kamen dann also deutlich später als gedacht an.
Das Schild stand komischerweise genau an der richtigen Stelle - später im Radio haben wir gehört dass es bei dem Unfall einen Todesfall gab.

Liegestütze auf der Straße

Whangarei ist eine, an einer Bucht gelegenen, mittelgroße Stadt. Die Innenstadt finde ich um einiges schöner als die meisten anderen in Neuseeland und es gibt auch einen relativ großen Hafen mit sehr vielen Segelbooten die hier anlegen. In Whangarei scheint es sehr viele Aktivitäten und Attraktionen zu geben. Direkt am Hafen gibt es eine Schlittschuhbahn, dann gibt es den Skatepark in dem Koni sehr viel Zeit verbracht hat, es gibt 2 Bmx-Tracks, mehrere downhill Mountainbike-Tracks, die Abbey-Caves und einen nahe gelegenen Wasserfall. Das beste ist aber nicht in Whangarei selbst sondern ist ein kleiner Ort names Pataua, welcher direkt am Meer eine halbe Stunde entfernt liegt. Hier haben Trevor und Vicki ein Ferienhaus und da beide zur Zeit Ferien hatten, war der Plan für die nächsten paar Tage hier zu verbringen.
Auch wenn Trevor und Vicki nichts von unserem Erscheinen wussten, wurden wir überaus freundlich in Empfang genommen und sie haben uns gleich angeboten bei ihnen zu wohnen. Die Hollings wohnen am Stadt von Whangarei auf einem Hügel. Das Grundstück und das Haus sind einfach riesig! Sowohl Trevor als auch Vicki besitzen beide ihre eigene Apotheke, wobei Trevor Apotheke die größte in ganz Neuseeland ist. Sie scheinen also sehr gut Geld zu verdienen, was dann wohl auch erklärt, wie sie sich so ein riesen Grundstück und Haus, 9 Fahrzeuge, darunter ein Boot, 2 Geländewagen und ein Oldtimer, und jede Menge Spielzeug leisten können. Was genau ich mit Spielzeug meine werdet ihr noch in den folgenden Blogeinträgen erfahren.
Lennert, Max und Ich haben alle unser eigenes Zimmer bekommen und als Lennert und Ich bei der Rundführung im Haus die Vorratskammer entdeckten hat uns Vicki die Regel Nr. 1 im Haus gesagt: Wir beide hatten jetzt etwas ähnliches wie in Cambridge erwartet, dass man alles ersetzen soll was man isst. Aber die Regel lautete einfach: Was auch immer man hier findet, soll man essen ! So gut ging es uns schon seit langem nicht mehr! Da wir beide das aber nicht wirklich mit unserem Gewissen vereinbaren konnten, hier zu leben und zu essen, haben wir mit Trevor einen Deal gemacht. Wir helfen ihm jeden Tag für 2 Stunden mit allen möglichen Sachen, und alles was wir über die 2 Stunden machen möchte er uns sogar bezahlen! Außerdem sollen wir jeden Abend etwas Kochen, bevor Trevor und Vicki von der Arbeit wieder kommen. Was wir kochen wollten durften wir frei entscheiden und durften auch mit Vicki zusammen einkaufen gehen, und uns frei nach Schnauze aussuchen was wir kochen wollten. Beim Einkauf haben wir 2 Einkaufswagen gefüllt und fast 600 Dollar ausgegeben! Und das beste ist, dass wir nicht darauf achten müssen was wir einkaufen und wie teuer alles ist. Sonst waren wir immer bei Pak&Save und haben die billigsten Angebote und die schlechtesten Produkte gekauft, sodass eigentlich alles was wir gekocht haben scheiße geschmeckt hat. Jetzt gehen wir bei New World einkaufen und kaufen von allem nur das beste und leckerste!
Am Abend sind wir noch in den Pool von Trevor und Vicki gesprungen und haben dann so gut wie seit langem nicht geschlafen, in einem Kingsize-Bett mit eigenem Badezimmer anstatt auf dem Frontsitz von unserem Auto.

Hollings Residence von Vorne



Ein totes Schaf auf der Wiese hinter dem Haus

Blick aus dem Wohnzimmer

Das große Wohn- und Esszimmer. Oben ist das Zimmer von Vicki und Trevor.

Kühlschrank mit Doppeltür 
Hier sucht ein Mann gerade nach Fruchtfliegen in Trevors Gemüsegarten: Vor einigen Jahren gab es schon einmal eine Fruitfly Plage und ganz Whangarei und Auckland wurden mit einem Löschflugzeug mit Gift beworfen. Viele Leute haben damals sehr allergisch darauf reagiert. Falls das also wieder der Fall sein wird, dass Gift gesprüht wird werden wir für ein paar Tage in Pataua bleiben.


Monsterbohnen aus dem eigenen Garten

Lennert am pflücken im Gemüsegarten
Unten am Grundstück steht der Boatshed. Links geht der Driveway zum Haus hoch.
Es braucht jedes Mal Millimeterarbeit um die beiden Fahrzeuge in/aus der Garage heraus/ hinein zu bewegen.

Trevors Oldtimer in der Garage. Die Marke heißt glaube ich Morris und das Auto scheint sehr alt zu sein, da es sogar zwei Indicators zum ausklappen hat. Es war das Hochzeitsauto für Alica und Clinton, momentan ist es aber nicht straßentauglich. 

Der Pool hinterm Haus. Wenn wir nicht gerade mal in Pataua sind sind wir jeden Tag im Pool.

Trevors Garage: Hier haben wir schon Fahrräder repariert, trainiert und das ganze Werkzeug wird hier gelagert.



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