Mittwoch, 14. Mai 2014

Off to Aussie

Nach diesen grandiosen letzten zwei Wochen nach unserem Job in der Raffinerie hieß es nun Abschied nehmen von Neuseeland, den Hollings und unseren Freunden hier. Als wir in den letzten paar Tagen bei der Bank waren, um hier heraus zu finden wie wir am besten unser Geld mitnehmen können, haben wir einen der Ingenieure von der Raffinerie wieder getroffen, welcher uns witziger Weise erzählt hat, dass am Marsden Point momentan alles drunter und drüber geht, weil einer der Hydrocracker kaputt war und einige Pipes am lecken sind. Unsere Crew hat also gute Arbeit geleistet. Außerdem haben wir uns für viel Geld noch eine Reisetasche für unsere Surfboards gekauft um in Australien und vielleicht auch in Asien weiter surfen zu können. Vicki's Verwandter Chris, welcher sich auch schon um unser Auto gekümmert hatte, hat uns Angeboten uns nach Auckland zum Flughafen zu bringen, da er auf Grund seines Courier-Jobs eh jeden Tag nach Auckland zum Flughafen muss. Nachdem Wir Trevor uns Vicki noch einmal kräftig gedrückt haben, hat uns Trev dann zur Poststation gebracht wo wir Chris getroffen haben. Auf den 3 Vordersitzen bequem gemacht und mit unserem Gepäck im Laderaum des Lieferwagens sind wir dann gegen Abend nach Auckland aufgebrochen um hier unseren Flug ins nächste Abenteuer zu nehmen; Australien.
Bis auf die hohen Kosten für unsere Surfboards hat alles wunderbar geklappt und wir waren schneller als gedacht in Sydney angekommen.
Ohne einen wirklichen Plan wie es jetzt weiter geht haben wir uns ein Tagesticket für die Bahn gekauft und uns Richtung Central aufgemacht um ein Hostel zu finden. Da wir nun eher an das Leben am Strand und in der Natur gewöhnt waren, haben wir uns nicht besonders Wohl gefühlt in Sydney. Die Menschen waren hier sehr unfreundlich, alles war in Eile und da man uns, mit all dem Gepäck, eindeutig als Touristen identifizieren konnte, wurden wir alle paar Meter von Leuten vor Reisebüros angequatscht ob wir Trips mit denen buchen wollen, und das immer auf eine unglaublich übertriebene gespielte freundliche Art. Als uns dann ein weiterer Mann am Kings Cross angesprochen hat, ob wir etwas buchen wollen haben wir uns bei ihm beraten lassen um einen Van zu mieten. Da es im Moment Saison war (Ostern) waren alle bis auf einen einzigen Van vergeben und zudem auch noch wesentlich teurer als normal. Da wir nur 3 Wochen in Australien hatten und so schnell wie möglich aus Sydney raus wollten haben wir uns dazu entschieden einen Van zu mieten und unseren eigenen Weg dort hin zu finden wo es uns am besten gefällt. Nachdem wir den Tag nun noch voller Stress damit verbracht haben uns hier zurecht zu finden und noch Sachen mit der Bank zu regeln, haben wir den Rest des Tages damit verbracht mit unserem Tagesticket eine Fähre durch den Hafen von Sydney zu nehmen. Vorbei an den beiden wohl bekanntesten Bauwerken Australiens, der Harbour Bridge und dem Opera House hat uns die Fähre ans ganz andere Ende von Sydney nach Manly gebracht. Genau wie auch sonst überall in Sydney waren wir hier etwas verloren und sind etwas verwirrt herum gelaufen, bis wir endlich auf uns etwas sehr vertrautes getroffen sind, und auch Lenny, dem Sydney überhaupt nicht gefallen hat, wieder ein Lächeln ins Gesicht zaubern konnte; Es war eine Aldi-Filiale. Zeit für ein Großeinkauf à la Knoppers, Nutella, Nugat-Bits und was das Herz sonst noch so begehrt. Auf der Rückfahrt zurück in den Hafen von Sydney war es bereits dunkel und der Blick auf die beleuchtete Harbour Bridge und das Opern-Haus war wirklich großartig. Sich ein Tagesticket für Bus,Bahn und Fähre zu kaufen hat sich also auf alle Fälle gelohnt.








Am nächsten Morgen sind wir relativ früh aufgestanden, denn unser Plan war erst den gemieteten Van abzuholen und dann zurück zum Hostel zu fahren und alles einzuladen um uns die ganze Schlepperei zu ersparen. Der Van-Verleih war in Mascot und wir haben hier etwas länger her gebraucht als gedacht war. Beim Wicked-Händler hat dann aber alles wie geschmiert geklappt. Wir haben den etwas happigen Preis von 1800 AUD bezahlt, uns wurde erklärt wie alles am Van funktioniert und auch bestimmte Regeln wurden uns erklärt, wie zum Beispiel dass das fahren bei Nacht strengstens untersagt ist, wegen der vielen Kangaroos auf den Straßen, dass man nicht betrunken oder unter sonstigen Drogeneinfluss fahren soll, das man täglich Wasser und Öl checken soll und einiges mehr. Eingehalten wurde von uns davon natürlich nichts und wurde uns auch zum Verhängnis, aber dazu später mehr...
Als alles abgeklärt war, haben wir uns auf in den Concrete-Dschungel Sydney gemacht um schnellst möglich zum Hostel zurück zu kehren, denn wir hätten auch schon vor einigen Stunden auschecken müssen. Die Schaltung des Vans war auf jeden Fall ziemlich gewöhnungsbedürftig und die Fahrt wurde auch ziemlich holprig und stressig, da wir auch noch darauf achten mussten, die Straßen zu vermeiden auf denen man Maut zahlen mussten. Trotzdem haben wir es erstaunlicher Weise problemlos zum Hostel geschafft. Stinksauer hat man uns gesagt, dass wir unsere Sachen so schnell es geht packen sollen und verschwinden sollen bevor wir für noch eine weitere Nacht zahlen müssen. So taten wir es auch, haben unsere Sachen gegriffen und in den Van geschmissen und haben uns aus der Stadt heraus, über die Harbour-Bridge aus den Staub gemacht in Richtung Freiheit.



Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen