Mittwoch, 21. Mai 2014

Special-Promotion auf Grund der Proteste

Dienstag war schon unser letzter Tag in Bangkok bevor wir nach Bali fliegen würden. Morgens haben wir im Hotel ausgecheckt und konnten all unser Gepäck im Hotel hinterlassen. Gegen Mittag wollten wir dann den Grand Palace besichtigen aber wurden auf unserem Weg von einem thailändischen Lehrer angehalten, welcher uns vor heftigen Protesten am Grand Palace gewarnt hat. Da der Grand Palace auf Grund der Aufstände heute auch geschlossen hatte, hat uns der Mann einige andere Orte empfohlen. Außerdem hat er für uns ein Tuk Tuk angehalten, welches für die Regierung arbeitet und Touristen deutlich billiger rumfährt als normale Tuk Tuks. Wir haben mit dem Fahrer abgemacht, dass er uns für 20 Baht(50 Cent) 3 Stunden lang hinfährt wo wir wollen. Der nette Mann auf der Straße hat uns einige ganz besondere Orte empfohlen und einen Anzugladen, welcher nicht wie all die anderen eine Abzocke ist sondern zu dem auch viele Locals hingehen. Heute war außerdem eine besondere Promotion und einige Leute von der Botschaft wurden heute in diesem Geschäft erwartet. Unser erster Stop war allerdings beim "Lucky Buddha". Dies ist ein sehr heiliger Ort, welcher nur ein mal im Monat für Touristen und Besucher geöffnet wird. Ein echten Geheimtipp hat uns der Mann da also gegeben. Zu unserer Überraschung war dieser Tempel auch nicht von Touristen überrannt wie jeder andere, sondern wir waren die einzigen Besucher. Es kam auch gleich ein sehr freundlich Mönch zu uns und hat uns in gutem Englisch einiges über den Ort erzählt. Er konnte sogar einiges an Deutsch sprechen, da seine Frau aus Deutschland kommt. Im inneren des Tempels war ein goldener Buddha, zwar etwas kleiner als die meisten anderen, aber dafür nicht nur von Außen vergoldet sondern zu 100% aus reinem Gold. Um genau zu sein bringt er 250 Kg auf die Wage und muss eine Menge Geld wert sein.

Wir haben uns noch etwas länger mit dem Mann unterhalten und auch er hat uns erzählt, dass heute ein besonderer Promotiontag sei und hat uns den gleichen Anzugladen empfohlen wie der Mann auf der Straße. Dies war auch unser nächster Stop und unser Fahrer hat uns zu den Laden gebracht. Von Anfang an hat der Laden bei uns gleich einen guten Eindruck gemacht. Von außen war der Laden kaum auffällig und es standen auch keine Leute davor, welche einen dazu drängen hinein zu gehen. Hier hat man uns nochmals erzählt, dass heute auf Grund der Promotion die Taxes für alle Anzüge entfallen und man hat uns nach Oben geführt wo wir einen Blick auf die Ware werfen konnten. Der Laden verwendet echt extrem guten Stoff, wie zum Beispiel Mäntel aus echtem Kamelhaar und Anzüge mit Seideninnenfutter. Giorgio Armani und Hugo Boss lassen bei der selben Fabrik herstellen und werden dann für ein vielfaches des eigentlichen Preises in europäischen Ländern verkauft. Nach langem Überlegen habe ich mich dazu entschlossen das Geld für einen Anzug zu investieren, da dies der einzige Laden war dem ich vertrauen konnte. Auch Lennert hat der Laden so gut gefallen, dass er sich einen Anzug bestellt hat und damit in Kauf genommen hat, seinen anderen Anzug, den er schon woanders bestellt hatte, nicht mehr abzuholen um sich so die zweite Hälfte der Bezahlung zu sparen.
Der Stoff hat sich so gt angefühlt und sah so gut aus dass wir einfach nicht nein sagen konnten

Als nächstes hat uns das Tuk Tuk zum Golden Mountain gebracht. Dies ist ein Berg mitten in Bangkok, auf dessen Spitze sich ein Tempel befindet. Dies war ein sehr ruhiger Ort und auf den Treppen den Berg hinauf kam man sich so vor, als ob man an einem ganz anderen Ort als in Bangkok wär. Auf der Plattform ganz Oben befand sich eine goldene Kuppel und man hatte einen tollen Ausblick über die Stadt. Auch hier sind wir wieder auf einen sehr lustigen und freundlichen Thai getroffen, welcher sich mit uns fließend in Deutsch unterhalten konnte, weil seine Familie ein Thai-Restaurant in Mannheim hat.
Der "Golden Mountain" auf der Spitze des Berges in Mitten Bangkoks

Der Weg nach Oben

Der Aussicht auf die riesen Metropole



Nach dem wir beim Golden Mountain waren, waren die drei Stunden auch schon um, da wir so viel Zeit im Anzugladen verbracht hatten und der freundlich Tuk Tuk Fahrer, mit dem wir auch schon Freunde geworden waren, hat uns zurück zu unserem Hotel gebracht. Auf Grund der Proteste gibt es zur Zeit also viele Promotionen um wieder mehr Touristen nach Thailand zu locken, was uns natürlich sehr gut gepasst hat.
Am Abend hatten wir leider nicht mehr so viel Glück wie wir heute Nachmittag hatten. Wir wollten zur berühmten Scirocco Sky Bar welche sich auf einem der höchten Gebäude in Bangkok befindet, allerdings waren wir nicht fein genug angezogen und durften nicht nach oben. Jedoch haben wir uns überlegt wieder zu kommen, wenn wir das nächste Mal in Bangkok sind und unsere Anzüge haben. Als nächsten wollten wir zum Meditaion Center und hier eine Lehrstunde im Meditieren machen, aber hierfür waren wir leider auch schon zu spät, da sich die Zeiten, welche ich im Internet gelesen hatte, geändert haben. Jedoch waren wir ganz in der Nähe des Regierungsviertels und wir haben uns den Grand Palace von Außen angeguckt. Hinter den riesigen Mauern konnte man die goldenen, hell erleuchteten Dächer des Palastkomplexes sehen. Dieser Palast diente früher als Wohnsitz für die Könige Siams und später Thailands. Heute finden hier jährlich immer noch viele königliche Zeremonien statt und der Palast wird rund um die Uhr sehr schwer von Soldaten bewacht. Wir waren so beeindruckt, dass wir hier unbedingt noch herkommen wollen, wenn wir das nächste mal in Bangkok sind.

Auf unserem Weg zurück zum Hotel sind wir noch über einen Nightmarket gekommen auf dem alles, was man sich nur denken konnte, verkauft wurde. Neben allem möglichen Essen, wurde hier sehr viele gebrauchte Akkus und Handys verkauft, welche mit Sicherheit von Leuten geklaut worden waren. Zurück im Hotel haben wir einen Engländer kennengelernt, welcher gerade von Bali kam. Als Job kauft er billig Schmuck in Indonesien ein, bringt dieses nach London und verkauft es da für ein vielfaches. Er verdient so sehr gut Geld und arbeitet auch nur 2 Monate im Jahr bevor er wieder nach Indonesien kommt und den Rest des Jahres hier Urlaub macht und surft. Er hat uns auch gleich ein sehr billiges und gutes Hotel in Kuta, Bali empfohlen, zu dem wir uns direkt von Airport hinbringen lassen sollen. Mit dem Engländer und Chin zusammen sind wir noch ein Bier auf der Khao San Raod trinken gegangen bevor wir und ein Taxi zum Flughafen geholt haben. Das Taxi war nicht besonders groß und es war eine Herausforderung unser ganzes Gepäck, inklusive Surfboards, hinein zu bekommen aber irgendwie hat es dann doch gepasst.

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